Was wir machen

Wir kommen, wenn wir gerufen werden.
Wir bleiben da, wenn wir gebraucht werden.
Wir hören zu, wenn wir zuhören sollen.
Wir raten, wenn unser Rat gefragt ist.
Wir lesen vor, wenn wir vorlesen sollen.
Wir halten die Hand, wenn Berührung helfen kann.
Wir schweigen, wenn Worte stören.
Wir beten, wenn ein Gebet erwünscht ist.

Willkommen auf unserer Webseite, auf der wir Ihnen einen Einblick in unsere Tätigkeiten und Leistungen geben möchten:

1. Sterbebegleitung
2. Trauerbegleitung
3. Beratung
4. Öffentlichkeitsarbeit

Sterbebegleitung

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Obwohl wir die Sterbebegleitung als unsere Kernaufgabe ansehen, gibt es eine ganze Reihe weiterer Angebote, mit denen wir die Bevölkerung im Sterbeprozess unterstützen können.

Trauerbegleitung

Sonntagskaffee für Trauernde

Jeden 1. Sonntag im Monat bieten wir ab 15:00 Uhr im barrierefreien Tagescafe im Sonnenhof die offene Gesprächsrunde „Sonntagskaffee für Trauernde“ an. Dort findet sich Raum zum Dasein und sich mitzuteilen mit gleichermaßen Betroffenen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zwei Trauerbegleiterinnen sind anwesend, sie unterliegen der Schweigepflicht.

Trauerspaziergang

Sally

Gemeinsam gehen wir ein Stück des Weges und wollen erfahrbar machen, dass der Boden, der durch einen Verlust entzogen wurde, wieder tragfähig wird. Zwei Trauerbegleiterinnen und Hund Sally sind mit dabei. Das Angebot findet bei jeder Witterung statt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos. Zeit und Ort finden Sie auf der Seite Aktuelles.

Beratung

Die Gewissheit unheilbar erkrankt oder im hohen Alter pflegebedürftig zu sein, bringt Betroffenheit, Fragen, Ängste und Unsicherheiten mit sich. Was kann ich tun? Welche Hilfen gibt es ggf. zur häuslichen Versorgung? Die hauptamtlichen Koordinatorinnen des Hospizdienstes stehen schwer kranken Menschen und ihren Angehörigen beratend zur Seite, egal ob Sie sich in der Klinik, zu Hause oder im Pflegeheim befinden. Mit den ambulanten Pflegediensten im Verwaltungsgebiet arbeiten wir zusammen. Wir sind Kooperationspartner des Palliativnetzes Ulm für Leistungen im Rahmen der SAPV (Spezialisierte Ambulante Palliativ-Versorgung). Auch über Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung informieren wir im persönlichen Gespräch. Rechtliche Beratung zu dieser Thematik erbringen wir nicht. Zu einem Beratungsgespräch vereinbaren Sie bitte einen kurzfristigen Termin.

Öffentlichkeitsarbeit

Befähigungskurs zur ehrenamtlichen Hospizbegleitung

Unser größtes Tun ist das Nichtstun

Hospizarbeit bedeutet, Da zu sein, mit auszuhalten. Herzliche Einladung an alle Menschen, die sich vorstellen können, schwerkranke und sterbende Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten, diesen ein würdiges Sterben zu ermöglichen und die Angehörigen durch ihr Dasein zu entlasten. Die Hospizgruppe Langenau sucht neue Mitarbeiter*innen im Ehrenamt, die bereit sind, sich mit dem Thema Sterben, Tod und Trauer auseinanderzusetzen. In einem Befähigungskurs wollen wir Sie für diese Aufgabe vorbereiten und qualifizieren (nach Rahmenvereinbarung nach §39a Abs.2 SGB V). Ausführliche Informationen zum Kurs und Antworten auf Ihre Fragen bieten wir Ihnen an unserem

Informationsabend am Freitag, 13. September 2024 um 19:00 Uhr in unseren Räumlichkeiten in der Bahnhofstr. 27 - Eingang Rückseite, nicht barrierefrei.

Der nächste Befähigungskurs findet vom 11.10.2024 bis zum 06.04.2025 statt.

Ehrenamtliche Begleiter:innen in der Hospizarbeit begleiten schwersterkrankte Menschen in ihrer letzten Lebensphase - im häuslichen Umfeld, meistens aber in den Einrichtungen, die dann aktuell zum Leben der Betroffenen dazugehören (Pflegeheim, Krankenhaus). Die Begleitung schließt Angehörige und deren Familien ein, je nachdem, wer Unterstützung und Entlastung möchte und ist dabei immer so unterschiedlich wie individuell.

Hospizbegleitung ergänzt andere professionelle Dienste in der hospizlichen und palliativen Versorgung und Betreuung, leistet aber keine konkrete Pflege am Menschen. Es geht vordergründig um Besuche, Gespräche und kleinere Entlastungen im Alltag.

Voraussetzung für dieses Engagement als Begleiter*in ist ein Befähigungskurs mit dem Ziel, die Begleiter*innen für ihre Tätigkeit zu qualifizieren, ihre offenen Fragen zu beantworten und sie mit der Hospizidee vertraut zu machen.

Zu den Inhalten der Qualifizierung gehören Themen wie

  • Persönliche Auseinandersetzung mit Krankheit, Sterben, Tod und Trauer
  • Grundkenntnisse zur Sterbebegleitung
  • Spirituelle Elemente in der Sterbebegleitung
  • Trauerphasen
  • Kommunikation in Krankheit und Krise
  • Grundregeln der Wahrnehmung
  • Menschen mit Demenz verstehen und begleiten

Vorträge

Um der Bevölkerung die Hospizarbeit vor Ort und die Hospizidee allgemein näher zu bringen, kommen die Koordinatorinnen gerne zu Informationsveranstaltungen und Vorträgen in Vereine, kirchliche und kommunale Gruppen und Kreise, sowie in Schulklassen. Die Kontaktaufnahme dazu erfolgt direkt über die Koordinatorinnen per E-Mail oder Telefon, die Kontaktdaten finden Sie hier.




Letzte-Hilfe-Kurs

Die Begleitung von schwerkranken- und sterbenden Menschen machen uns als Mitmenschen oft hilflos. Letzte-Hilfe-Kurse vermitteln Basiswissen und Orientierung sowie einfache Handgriffe für die Begleitung von Menschen in den letzten Lebenstagen. Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern praktizierte Mitmenschlichkeit, die auch in der Familie und der Nachbarschaft möglich ist. Wir möchten Grundwissen an die Hand geben und ermutigen, sich Sterbenden zuzuwenden. Denn Zuwendung ist das, was wir alle am Ende des Lebens am meisten brauchen. Der dreistündige, zertifizierte Kurs basiert auf einem Konzept von Georg Bollig (Palliativ- und Notfallmediziner) und Marina Schmidt (Palliativ-Care-Fachkraft). Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich und eine kleine Kursgebühr ist zu entrichten.
Im Moment sind diese Kurse ausgebucht.

Hospizbewegung

Der Begriff „Hospiz“ kommt aus dem lateinischen „hospitium“ und bedeutet so viel wie „Gastfreundschaft“. Hospize verstanden sich schon seit 400 n. Christus als Orte, in denen Leben und Sterben in einer Gemeinschaft erlebt werden konnte. In Deutschland hat sich die Hospizidee in den 1980er Jahren etabliert. Schnell entstanden überall Hospizgruppen mit engagierten Menschen, die für die Bedürfnisse schwersterkrankter Menschen in ihrer letzten Lebensphase sowie deren Angehörige eintraten. Aus dieser Bürgerbewegung sind bis heute in Deutschland ambulante Hospizdienste, stationäre Hospize und Palliativstationen entstanden, in denen bundesweit ca. 80.000 ehrenamtliche Begleiter*innen betroffene Menschen sowie deren Angehörige unterstützen. Inzwischen hat sich die Hospizidee zu einem weltweit anerkannten Versorgungskonzept entwickelt. In Deutschland werden ambulante Hospizdienste von den gesetzlichen Krankenkassen anerkannt und auch gefördert. Die Zusammenarbeit mit Ärzten, Pflegediensten, Sozialdiensten, Palliativzentren und anderen Versorgungsstrukturen ist selbstverständlich geworden. Hospizbewegung und Palliativmedizin sehen den einzelnen Menschen mit seinem Bezugssystem im Vordergrund. Sie akzeptieren das Sterben als einen Teil des Lebens. Aktive Sterbehilfe lehnt die Hospizbewegung ab.